Teilnehmer: 10 Mitglieder und Gäste
Leitung: Horst Schlüter
Beginn: 07:30 Uhr auf freiem Feld vor Wolfsölden
Ende: gegen 10:45 Uhr
Wetter: trocken, leichter Nordwind, zu Beginn ziemlich bedeckt
Es ist doch ein wunderbares, bewegendes Gefühl, wenn man das Glück hat, Tausende von Ringeltauben auf ihrem Zug nach Süden zu beobachten. Wie sie in riesigen Trupps geordnet an den Beobachtenden in der Ferne vorbeiziehen.
Dieses Glück war uns heute leider nicht hold!
Natürlich muss man für solch einen Beobachtungstermin schon lange im Voraus einen bestimmten Tag festlegen und oft hat man auch Dusel, am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein.
Horst Schlüter vermutete den schwachen Zug mit der noch warmen Temperatur und gut, jede/r kann sich nun bei Interesse auch selbst morgens auf den Weg machen, mal zu gucken.
Erfreulich war die Teilnehmerzahl, die durch Mitglieder, die noch nicht dabei waren, „aufgestockt“ wurde. In den vergangenen Jahren kamen oft dieselben Interessierten.
Also, die Ringeltauben: 27 flogen hin und her und nur 7 zogen tatsächlich nach Südwesten. Weit über 100 Stare haben sich auf den abgeernteten Feldern niedergelassen, flogen umher und zogen auch zum Teil.
Auf das Tüpfelchen genau zeigten sich 600 Buchfinken, von denen der größte Teil in südlicher Richtung zog. Ich denke, dass das schon mal außergewöhnlich für diesen Tag war. Auch über 30 Feldlerchen flogen über uns weg und in die Felder und einzelne zogen dann weiter.
Gewundert hat mich die Anzahl von nur ein paar Rabenkrähen auf den Äckern, denn abends zähle ich beim Einflug zum Schlafplatz Schlossgarten in Winnenden Hunderte!
Ich
selber vermute, dass die fünf zur Landung in der Nähe einfahrende Heißluftballone - ein weiterer drehte vor Affalterbach schon ab - den Aufenthalt der Vögel insgesamt beeinträchtigt hat.
Rainer Siegle hat wieder eine Artenliste anbei zusammengestellt.
09.10.2023/w.p.