Teilnehmer: 14 Vogelgucker
Leitung: Horst Schlüter
Beginn: 13:00 Treffen am Bahnhof Winnenden, im Gebiet gegen 15:00 Uhr
Ende: zuhause gegen 22:00 Uhr
Wetter: mehr feucht als trocken, ab16:00 Uhr keine Schauer mehr
Es ging ja um den Stareneinflug am Abend, der dort besonders gut zu beobachten ist. Nun muss ich hier aber etwas erklären: Der Staren-ein-flug bedeutet nicht, dass -ein- Star nur in das Gebiet aus Feldern, Seen und Schilflandschaften fliegt. Wenn man es genau nimmt, was ich manchmal tue, so müsste es eigentlich „Staren-tausende-flug“ heißen.
Doch will ich nicht die deutsche Sprache hier quälen, denn der Stareneinflug kurz nach 17:00 Uhr war sehr bewegend. Ich bekomme bei einem solch geballten Naturereignis Ehrfurcht vor der Schöpfung!
Die vielen Bilder und Kurzfilme meiner Mitgereisten zeugen von immensem Interesse, ich glaube, so oft hat es in einer Gruppe schon lange nicht mehr „klick!“ gemacht. Mancher / manchem tut bestimmt noch der rechte Zeigefinger weh….
Ach so, dann beginne ich mal von vorne: Ankunft war am Parkplatz bei der Wallfahrtskirche / Friedhof und dort hat uns 1 Star (ja, nur einer…) begrüßt. Doch kaum waren wir ein paar Meter marschiert, entdeckten wir in Bäumen und auf Stromleitungen 86 Türkentauben! Und zwei Rostgänse hatten uns auch erwartet.
Wir waren ja nicht nur wegen der Stare da, das ganze Gebiet ist ja Aufenthalt für viele Wasservögel und ich werde ein paar von diesen über 40 Arten nennen. Fasane sind dort in der Gegend heimisch, doch die „echten“ Wasservögel wie Pfeifenten, Löffelenten, Schnatter- und Krickenten fühlen sich dort wohl. Allein 60 Stockenten und 11 Silberreiher, 31 Kormorane und ein Eisvogel konnten wir entdecken.
Drei Wasserrallen wurden vernommen. Einen Habicht haben wir auch beobachtet (oder er uns?) und die üppige Anzahl von 120 Grünfinken war auch beeindruckend, ebenso einige Wiesenpieper.
Die Qualität der Fotos war wegen des trüben Wetters nicht berauschend, ich habe versucht, das Beste herauszukitzeln.
Und nun eine kleine Auswahl der Eindrücke, fotografiert von Rainer Siegle:
…und einen ha’m - mer noch:
Ziemlich klamm und etwas verfroren konnten wir uns dann in einiger Entfernung in einem Naturfreundehaus mit griechischer Küche aufwärmen und bei fröhlichen Gesprächen Leib und Seele etwas Gutes tun.
Hier die Links zum Gebiet:
https://www.naturgucker.de/?gebiet=-1154915685
https://www.naturgucker.de/?gebiet=124355737
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