Botanikkurse mit Anette Rosenbauer

am 07.05. am Hanweiler Sattel undam 28.05.2024 im Rohrbachtal (Oppenweiler)

Teilnehmer:     16 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Hanweiler und 18 in Oppenweiler

Beginn:               jeweils um 18:00 Uhr

Ende:                  jeweils nach 20:00 Uhr

Wetter:               stabil, um 20 Grad C.

 

„Terra incognita“ ist für mich nicht Australien, es liegt quasi vor der Haustüre.

 

Es ist immer wieder überraschend, was es in unserer Umgebung für Landschaften gibt, die mir völlig fremd sind. Der NABU und auch die Kurse mit Anette Rosenbauer bringen mich immer wieder zum Staunen. Und das Rohrbachtal ist nun ein besonderes Paradies, was botanische Entdeckungen angeht.

 

Beginnen möchte ich mit dem Gebiet am Hanweiler Sattel, unser Weg führte bis zum Hörnleskopf und dem dortigen Naturdenkmal.

Bei den „üblichen“ Entdeckungen am Weg schlich sich relativ unscheinbar das Große Zweiblatt ein, welches man bei Unkenntnis erst auf den zweiten Blick entdeckt. Die Freude war umso größer, als es doch etliche Exemplare dort an dem Sträßle hatte.

Großes Zweiblatt
Großes Zweiblatt

Der Breitblättrige Doldenmilchstern war auch eine spannende Erscheinung und Anette Rosenbauers Bemerkungen dazu kommentierte eine Singdrossel in direkter Nähe, aber völlig unverständlich…..

Wald-Ehrenpreis
Wald-Ehrenpreis

 

Drei verschiedene Ehrenpreise wurden gesehen und der Wiesen-Arznei-Baldrian war für mich eine neue Entdeckung. Ebenso das Salomonssiegel als Hybrid.

ND Hörnleskopf
ND Hörnleskopf

Die Gewöhnliche Kuhschelle und die Kartäuser-Nelke weisen auf einen sonnigen, mageren Hang hin, den wir am ND Hörnleskopf vorfanden. Die Skabiosen-Flockenblume ist immer wieder schön anzuschauen und die Golddistel hat sich als Neuling vorgestellt.

Bunte Wiese
Bunte Wiese

Am Hörnleskopf stand das Weiße Waldvögelein und der Milde Mauerpfeffer wurde auch genau betrachtet. Die Robinien blühten wunderschön!

Im Rohrbachtal
Im Rohrbachtal

Von einer einzigen Exkursion mit Anette kann man ja nicht genug bekommen und so war sie bereit, nach drei Wochen wieder mit uns Neugierigen in die Natur nach Oppenweiler zu gehen.

Gras-Sternmiere, Foto: C. Zimmermann
Gras-Sternmiere, Foto: C. Zimmermann

Für mich eine Idylle: das Rohrbachtal. Einhundert Meter vom Sportplatz entfernt und man befand sich quasi weit weg von der Zivilisation. Ruhig und prächtig bot sich die Natur dort dem Auge.

Hirschzungen-Farn, Foto: A. Prehl
Hirschzungen-Farn, Foto: A. Prehl

So, endlich habe ich mal nicht in Büchern, sondern leibhaftig den Riesen-Schachtelhalm betrachten können. Die Unterschiede zum Acker-Schachtelhalm waren schnell klar. Gut hinter Zweigen hat sich der Hirschzungen-Farn an einem Bachufer versteckt.

Eintagsfliege, Foto: C. Zimmermann
Eintagsfliege, Foto: C. Zimmermann

Leider macht sich das Drüsige Springkraut auch hier breit. Interessant waren die von Anette aus dem Feuchtgebiet hergebrachten Pflanzen, welche die Nässe mögen.

Sumpf - Kratzdistel, - Pippau, - Vergissmeinnicht und später auch eine - Dotterblume, wo bekommt man diese Pflanzen so gut gezeigt und erklärt?

Beim Tauben-Storchschnabel und Florentiner Habichtskraut muss man höllisch aufpassen, die Feinheiten zu erkennen. Und der Kleine Baldrian war mir auch neu.

„Ich liebe Schnecken!“
„Ich liebe Schnecken!“
Kriechende Rose
Kriechende Rose

Ach ja, wenn man all dies nur immer im Kopf behalten könnte….ein Grund für neue Touren!!!

 

03.06.2024/w.p.

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