Exkursion zum Federsee

Am Winnender Bahnhof stellten sich um 10:00 Uhr elf Teilnehmer ein, um gemeinsam nach Bad Buchau zu fahren. Die anderen trafen wir vor Ort. Das Wetter war nicht allzu begeisternd, aber um 12:00 Uhr lichtete sich der Nebel in Bad Buchau und wir haben 15 °C bei Sonnenschein – sagte der Wetterbericht!

Die Fahrt verlief ohne größere Komplikationen, auch wenn die Ausfahrt Merklingen von so manchen verpasst wurde. Ist ja kein Problem: Viele Wege führen zum Federsee.

Um 12:30 Uhr begann die Exkursion mit einer Führung von Dr. Klaus Mendla vom NABU-Naturschutzzentrum Federsee. Er berichtete von der Entstehung des heutigen Sees, den verschiedenen Biotopen und der Vielzahl der verschiedenen Arten, die dort vorkommen. Die Fichtenkreuzschnäbel haben mit ihren Zwischenrufen ihren Kommentar dazu abgegeben. Mittlerweile 13:00 Uhr – wo ist die Sonne?

An der Beobachtungshütte in der Mitte des Steges hielten wir Ausschau nach der Rohrdommel. Leider war sie gerade abwesend. Daher gingen wir dann weiter. Immer noch in Erwartung der Sonne.

Auf dem 1,5 km langen Steg wurden wir von Weißstörchen, Kornweihen, Schwarzspecht und einigen anderen Vögeln überflogen. Welche genau das waren, lässt sich auf der Artenliste oder im Naturgucker nachsehen. Horst Schlüter und Carolin Zimmermann entdeckten eine Bartmeise. Die Rufe der Entdecker blieben jedoch ungehört von den anderen Teilnehmern. Dr. Klaus Mendla zeigte uns die Büsche und Hecken, auf denen im nächsten Frühjahr die Blaukehlchen nisten und wo die Bekassinen zum Balzflug erwartet werden.

Am Ende des Steges auf der Plattform ließen sich neben den üblichen Wasservögeln auch ein paar Pfeifenten beobachten. Die Sicht war nicht sehr besonders. Der Wind blies, es war nach wie vor trübe und die letzten Hoffnungen schwanden, dass dies ein sonniger Tag werden würde. Nach einem mehr oder weniger langen Rundblick drehten die meisten der Teilnehmer durchgefroren wieder um. Horst Schlüter und Marc Bacher bewiesen Durchhaltevermögen und wurden mit einem Merlin belohnt!

Die Ausstellung im Nabu-Naturschutzzentrum Federsee war zwar nicht groß, aber durchaus sehenswert.

Und schon hieß es: Wieder hinaus auf den Steg, damit wir rechtzeitig beim Stareneinflug da sein konnten. Ungefähr 13.000 Stare flogen in das Schilf und suchten sich dort einen Schlafplatz. Ein beeindruckendes Erlebnis.

Gegen 18:30 Uhr sind wir dann ins Gasthof Kreuz in Bad Buchau zum Abendessen. Neben dem guten Essen genossen wir auch die Wärme der Gaststube.

Gebiet: https://www.naturgucker.de/?gebiet=843996059

29.10.2024/Karin Dornheim

Hier ein paar Fotos von William Patrick, das Wetter war für die Linse nicht sehr geeignet…..